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Freitag, 8. August 2008

ZachSeinNewsflash - Von Landschaftsmalern und Chinesen

Man sagt ja immer, dass Internet-Petitionen nie wirklich Auswirkung auf die 'reale Welt' hätten. Das scheint nicht ganz richtig zu sein, wenn eine Petition groß genug ist, hat sie durchaus eine Auswirkung, wenn auch nicht ganz die, die man gerne hätte.

Brian Morrisroe 'Art Director' von 'Diablo 3' habe seinen Hut genommen, so berichtet MTV Multiplayer. Er sei nun bei 'einer Firma außerhalb des Spielegewerbes', doch seine Kündigung würde sich nicht auf den momentanen künstlerischen Stil (org: Art Style) des Spieles auswirken.

Morrisroes Abgang kommt relativ zeitnah zu dem Auftauchen einer Petition - aber zugegeben auch zur der nicht-wirklich-überraschenden Enthüllung von Diablo 3 - , die sich gegen den 'relativ bunten' Grafikstil von 'Diablo 3' ausspricht und bis dato über 54.000 Unterschriften zählt. Zusätzlich Zunder scheint die interne Diskussion bei Blizzard, durch einige recht überzeugend 'nach-gephotoshoppte' Screenshots, bekommen zu haben.

Mehr Screens auf: MTV.com

Vor allem Morrisroe habe die Änderungen am 'Diablo-Franchise-Design' vorangetrieben, so 'Lead Designer' Jay Wilson. Es waren seine Ideen gewesen, der Grafik ein kontrastreicheres und mehr stilistisches Aussehen zu geben. Statt einem mehr fotorealistischen Aussehen wollte er lieber, dass das Spiel eher 'wie gemalt' aussieht, doch das eigentliche Ergebnis dieser Entscheidung sei vom 'Art Team' gekommen, die alle versessen darauf waren etwas 'Einzigartiges' zu erschaffen.

Für mich wirkt es fast so, als sei Morrisroe schlussendlich mit dem Druck nicht klar gekommen. Sicher kann dieses auch nur Zufall sein, dass er so nah zu diesen Diskussionen die Firma verlassen hat. Auf der anderen Seite wirkt es schon etwas seltsam, dass er beim Arbeitsstellenwechsel sich eine Firma sucht, die eben nicht in der Spieleindustrie liegt. So kann ich mir durchaus vorstellen, dass er nun etwas völlig anders tut, als das was er bei Blizzard gemacht hat.

Quelle: MTV.com

In anderen Nachrichten:

Im neuen Wolfenstein-Titel wird Hitler nicht vorkommen.

...ja schon klar, danach wäre auch jeder weitere Wolfenstein-Titel einfach nur ein (weiteres) Remake. Vermutlich wird der Landschaftsmaler erst auftauchen, wenn die Serie kaum noch Abnehmer findet.... also ca. im Jahre 2157.

Quelle: videogaming247.com

Anti-Kriegs-Aktivisten protestieren vor der UbiSoft-Niederlassung in San Francisco. Ubisoft ist der Verleger der Konsolen-Version von "America’s Army" (Website) dem offiziellen Egoshooter des U.S.-Militärs, welcher umsonst für den PC erhältlich ist und natürlich zu Werbezwecken dienen soll.

Ja, so sind sie, die Amis!
Der Irak brennt immer noch, in Afghanistan ist die Gewalt auf dem höchsten Stand seit Kriegsbeginn. Und die unterbeschäftigten amerikanischen Hausfrauen haben nichts besseres zu tun, als vor dem Büro des französischen Publishers zu protestieren, der nur die Konsolen-Portierung des eigentlichen Spieles macht.

Quelle: 1up.com (Video zu der Demo im Link)


Und dann noch mein Kommentar zu der gerade laufenden Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in China...

Wie zu erwarten eine fantastische Show.... obwohl mir einige Symboliken irgendwie schrecklich bekannt vorkommen. Nur erinnere ich mich daran, dass man damals die Arme noch gerade bekommen hat...

Freitag, 1. August 2008

Gears of Diablo 3

Bereits kurz nach der Ankündigung von 'Diablo 3' wurde eine Fan-Petition ins Leben gerufen, die sich über dessen 'comichafte' Grafik beschwert. Das Ziel dieser ist es Blizzard dazu zu bringen, einen 'realistischeren' Stil für das Spiel zu benutzen.

Lead-'Diablo III'-Designer Jay Wilson beteuerte nun auf MTV.com nochmals, dass man sich, trotz der über 52000 Unterschriften, nicht mehr vom aktuellen Stil abbringen ließe. "Es gibt jetzt kein Zurück mehr." sagte er während des Interviews: "Wir sind sehr glücklich darüber wie der grafische Stil jetzt ist. Das Art-Team ist sehr glücklich und die Firma ebenso. Wir mögen diesen Stil wirklich und wir werden ihn nicht mehr ändern."

Ich muss zugeben, ich verstand bereits bei 'World of Warcraft' die Aufregung nicht. Das Leben ist schon 'grau-braun' genug, da muss man nicht auch noch Stunden seiner Freizeit in einer Farbpalette verbringen, die aussieht als sei sie in eine Regenpfütze (auf einem Feldweg, bei den Zementwerken, neben der Müllkippe) gefallen. Darüber hinaus, gibt es – fernab von den ganzen Superhelden-Geschichten – Comics und Cartoons, die durchaus ernste Themen in solchen 'irrealen' Zeichenarten verpacken. Nur weil etwas 'bunt' ist, heißt das ja nicht, dass es weniger spannend ist… es ist nur... weniger deprimierend.

Auch wenn die Entscheidung, sich von dem dunklen 'Gothic-Stil' der ersten beiden Teile zu entfernen, nicht leicht gefallen sei, gab Wilson doch einige Gründe dafür an:

Zum einen sei es in einer 'grau-braunen' 3D-Umgebung recht schwer, einen bestimmten 'grau-braunen' Gegner in einer größeren Mob-Gruppe auszumachen, zum anderen wollte man sich einfach von dem momentan vorherrschenden 'Düster-Look' abheben. "Wir wollten nicht, dass die Leute sich 'Diablo 3' anschauen und dann sagen: 'Oh, das sieht ja aus wie 'Gears of War'.'' so Wilson.

Wobei es dreierlei ist zu sagen:
"Es spielt sich wie 'Gears of War'.",
"Es ist technisch gleichwertig zu 'Gears of War'." und
"Es sieht aus wie 'Gears of War'.".

Ich könnte einige gammelige Industriegebiete im Ruhrpott nennen, die aussehen wie 'Gears of War', sowie einige andere Spiele aus dieser Richtung. Klar sieht das Spiel nicht schlecht aus… nur bei allen 'grau-brauen' Spielen, die heutzutage 'nicht schlecht' aussehen, ist diese Farbpalette etwas... dass man langsam nicht mehr sehen kann.

Außerdem sei man mit 3rd- oder 1st-Person-Shootern in der Regel nur wenige Stunden beschäftigt, bei Diablo 3 seien potentiell hunderte Stunden Spielzeit denkbar, die sollte man nicht ausschließlich in einem 'grau-brauen' Setting verbringen - das würde schnell langweilig.

Ich muss sagen, dass ich nicht genau beurteilen kann, wie sehr das zutrifft. Schließlich war 'Diablo 2' weniger 'cartoonig' und 'bunt' und kann dennoch bis heute Spieler begeistern. Auf der andere Seite, ist 'Diablo 2' allein wegen seinem Alter weniger … 'detailliert' als heutige Spiele, was meiner Meinung nach durchaus nicht unwichtig ist. Je 'detaillierter' das Spiel, desto schwerer sind Gegner in ihm auszumachen. Bei Diablo 2 stellte sich diese Frage damals gar nicht, doch jetzt wo jeder mindestens eine Mördergrafik erwartet, scheint gerade die Comicgrafik ein guter Kompromiss zu sein.

Himmel, ich hab gerade eine Entscheidung von Blizzard verteidigt, oder?
Ach verdammich…

Quellen:
MTV.com via CAV