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Dienstag, 23. September 2008

Von Dingen die man nicht verfilmen sollte...

Wie ich über The Cut Scene erfahren musste, gab es ein Interview von collider.com mit Filmproduzent John Davis ('I, Robot', 'Predator 1 & 2', aber auch 'Dr. Dolittle 1 - 3') Dieser äußerste sich mehr oder minder enthusiastisch über seine kommende Verfilmung des Bestseller-Computerspieles: "Die Sims."

Das lasse ich ersteinmal unkommentiert so stehen... der Film kommt übrigens voraussichtlich 2009 (zusammen mit dem 'Spyro the Dragon'-Film) in die Kinos. Es folgt eine "sprachnahe" Übersetzung aus dem Interview, in der ich mir die Freiheit nahm, Davis Redestil ins Deutsche zu überführen - zumindest so wie ich mir vorgestellt habe, wie er das ganze gesprochen haben muss:

John Davis: "Und Tom Rothman, der Vorsitzende von Fox sagte zu mir: 'Man John, wie willst Du aus diesem unglaublichen Material in einem Film machen?' Klar?"

Es wird für immer ein Rätsel bleiben, ob Davis einfach keinen Sarkasmus versteht oder Rothman nicht genau wusste, was 'Die Sims' sind.

"Weil die meisten Spiele sind ja keine Spiele, also hab ich es so gemacht:

Die Sims - wie Du weißt - da kann man ja Kontrolle über seine eigene imaginäre Welt übernehmen, klar? Und in unserem Film, da ist ein junger Kerl, ein 16-jähriger Junge und ein 14-Jähriger Junge und sein Freund, die bekommen dieses Ding, das sich 'Die Sims - Infinity Pack' nennt, in die Finger. Klar?"

Also gibt es eine diffuse Anzahl zwischen zwei und vier Hauptdarstellern, klar?

"Was da in diesem ziemlich seltsamen Computerspielgeschäft war, der selbst nur einen Moment da war, aber trotzdem doch nicht da war. Aber was sie dann herausfinden ist, dass sie ihre Welt einscannen können, denn das Ding ist das am 'meisten lebensnaheste' und das realste Sims-Spiel aller Zeiten."

Ich stelle mir vor, wie in diesem Moment Davis bereits auf den Tisch gesprungen ist und mit seinen Händen zehn Zentimeter vor den Gesicht des armen Reporters herumgestikuliert und dabei seine eigenen Sätze mit Worten wie "Wuuhuuuuuu!", "Zooooom!", "Wuuuuuusch!" und "Ka-Plow!" unterstreicht.

Die Sims 2 - Double Deluxe
Jetzt mit doppelt so vielen, nervtötenden Herdbränden!

"Und als sie es spielen, kapieren sie ganz plötzlich, dass das was sie im Spiel spielen einen Effekt auf die richtige Welt hat! So können sie, durch das Spiel, ihre eigene Welt kontrollieren. Es ist die Erfüllung ihrer Wüsche, die sich dann offensichtlich gegen sie richtet."

Oh ja! Das wäre auch mein Traum!
Die UNEINGESCHRÄNKTE MACHT ZU BESTIMMEN wann andere Leute auf's Klo, zum Kühlschrank oder zur Arbeit gehen sollen! Muhahahahahahahahahahahaha! Hahahahahahahar! Hahahaha.... Nee ehrlich, wenn das die berühmte 'World Domination' ist, bin ich aus dem Club raus Leute, klar?

Quelle: collider.com via The Cut Szene
Bilder: collider.com & diesims.de

Sonntag, 21. September 2008

ZachSeinNewsflash 21.09.08

Inhalt:

'Bejeweled' in WoW spielen
'FarCry'-Film kommt nur in Deutschland in die Kinos
Molyneux: "Die PS3 wartet immer noch auf einen repräsentativen Titel."


'Bejeweled' in WoW spielen


Wie buffed.de dieses Wochenende berichtet, sind die Leute des weltgrößten Casual-Game-Herstellers 'PopCap Games', (Es fällt mir irgendwie schwer, das ohne zusätzliches 'R' auszusprechen...) allesamt große Fans von 'Word of Warcraft'. Und bringen deshalb einen ihrer Kassenschlagers - 'Bejeweled' - als 'WoW'-AddOn heraus.

Die Programmierer fanden es nervig, dass es nichts zu tun gibt, während langen den Flugreisen oder anderen 'Warte-Situationen' im Spiel ...zu denen sich viele Leute auf den Desktop verziehen um zu surfen. Das Spiel kommt diesen Monat heraus und wird komplett umsonst sein.

Es ist ein netter Zeitvertreib und eine clevere Werbeaktion noch dazu, also hier keine Einwände. Aber bin ich der Einzige, der hinter der Tatsache: "Man spielt in einem Spiel ein anderes Spiel, um die Zeit im Ersteren besser herum zu bekommen." eine leichte Schizophrenie bemerkt? Aber nun, so hat man zumindest etwas zu tun wenn man wieder gewiped ist...

Es gibt sogar eine eigene 'PopCap'-Gilde.

...womit die Frage gelöst wäre, bei welcher Gelegenheit genau sie auf diese Idee gekommen sind. *flöt*

Quelle: buffed.de


'FarCry'-Film kommt nur in Deutschland in die Kinos

...so geht es angeblich aus dem Presserelease zum Film hervor.

Nun ja, aus vermutlich offensichtlichen Gründen, die man mit "Keinohrhasen" in einem Wort zusammenfassen kann.

Ich verstehe nicht, warum diverse amerikanische Filmseiten da jubeln. Es sollte denen mal jemand erklären, dass man nicht gezwungen ist sich jeden (B-)Film anzuschauen, nur weil dieser gerade im Kino läuft... oder all die bunten Sachen zu kaufen, welche man in Fernsehwerbespots angepriesen bekommt... oder sich von einem texanischen Wahlbetrüger erzählen zu lassen, dass irgendein Staat im mittleren Osten Massenvernichtungswaffen besitzt und den dann bis Ende seiner Amtszeit regieren zu lassen...

Joystiq.com sagt dazu übrigens:
"We've been told that attending a premiere for a Uwe Boll movie is like visiting Disneyland in the middle of a category five hurricane -- it's a disaster, certainly, but it's a fun disaster."

Quellen: kotaku.com und joystiq.com


Molyneux: "Die PS3 wartet immer noch auf einen repräsentativen Titel."

Wie GamesIndustry.biz berichtet hat Peter Molyneux sich etwas über die 'PlayStation 3' ausgelassen. Molyneux produziert momentan hauptsächlich für die XBox360 und den PC als Plattformen. Laut seiner Aussage wartet die PS3 immer noch auf einen definierenden Titel, der diese Plattform repräsentiert, ähnlich wie 'Wii Sports' das bei der 'Wii' tut oder so wie, seiner Hoffnung nach, Fable 2 das für die XBox360 tun wird.

Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass 'Halo 3' so sehr an jemanden vorbei gehen kann.

Quelle: GamesIndustry.biz


In anderen Nachrichten:

Beim Launch-Event der PS3 in Malaysia wurde der Bühnenauftritt des Maoi Sudo, Managing Director von 'Sony Malaysia', vom 'Legend of Zelda'-Theme (Nintendo) begleitet.

Ach, Schwamm drüber.
Zumindest haben sie ihm kurz vorher noch die grüne Zipfelmütze und das Holzschwert abnehmen können...

Quelle: kotaku.com

Samstag, 20. September 2008

Bigger than Jeebus

Eigentlich hatte ich gestern Abend - so gegen kurz vor Zwei - die Intention ins Bett zu gehen, nur machte ich einen fatalen Fehler: "Nur noch eben diesen Link...". Als Folge dessen war ich über die nächste Stunde damit beschäftigt herauszufinden, ob es sich bei dem, was meine wunden Augen sehen mussten, um einen Fake handelte oder nicht.



Ich habe wirklich lange und "betend" damit zugebracht, irgendwo die Zeile "Bibleman stellt eine Satire des amerikanischen Umgangs mit dem christlichen Glauben dar." zu finden.

Doch das Erschreckende ist:
Es ist kein Fake. Das meinen die tot-ernst und schwören es dazu noch auf die Bibel. Mehr noch, das Spiel ist Teil des "Bibleman"-Franchises, bei dem dessen Superheldenserie auf Video veröffentlicht wird. Selbst 'MADtv' parodiert ihn schon seit längerem.

Ich will das mal zusammenfassen, damit Ihr - meine Schäfchen - nicht dazu verleitet werdet, Euch auch noch diese Ausprägung des amerikanisches Happy-Happy-Jeebus-Is-Great-Methodismus anzutun. Nach allem was ich erfahren konnte, sieht es so aus:

'Biblemääään' ist ein christlicher Superheld, mit einem leuchtenden Schwert, der Macht Augenkrebs zu verursachen und gekleidet in eine 'sakrale' Latexrüstung, die aussieht als würde sie bei Hautkontakt Juckreiz verursachen. Diese Kämpfer in namen Gottes streitet mit seinen beiden Sidekicks 'Biblegirl' und 'Quotenschwarzer' vornehmlich gegen die Machenschaften von 'Luxor Spawndroth'. Sein Erznemesis verkleidet sich dabei immer wieder als eine der Sieben Totsünden, um dann so kleine, unschuldige Jungen und Mädchen dazu zu treiben nicht mehr an Gott, Jeebus, den Weihnachtsmann, den Osterhasen oder die CocaCola-Company zu glauben.

Die Kontroverse die dabei entstanden sein muss, als sich Luxor als 'Wollust' verkleidet hat, hab ich allerdings noch nicht gefunden...






Und das meine liebe Kinder ist der wahre Grund, warum in Amerika 'Hellgate: London' gefloppt ist...

...besonders geil finde ich ja die 'Shoes of Peace'. Die sind sogar recht nah am 'Orginal', denn ich wette Jesus hatte an seinen Sandalen auch Teile, die aus Hanf gemacht waren.

Also... Ich muss ja sagen, ich bin kein religiöser Mensch. Ehrlich gesagt bin ich Agnostiker und zwar von dem Standpunkt aus: "Ich schließe die Möglichkeit nicht aus, dass es einen Gott gibt... und wenn es ihn gibt, dann wird es ihm (spätestens seitdem sich Leute in seinem Namen in die Luft sprengen) egal sein, ob wir praktizierende Christen sind oder nicht, solange wir nur gute Menschen sind."
Ich habe seit je her großen Respekt vor religiösen Menschen und ihrer Überzeugung, aus der sie teilweise Dinge tun, die ich nie tun würde... aber was da aus dem christlichen Glauben gemacht wird ist etwas, für das die Verantwortlichen mit Sicherheit aus 'Geschmacksgründen' von Gott persönlich zur Hölle geschickt werden.

Freitag, 19. September 2008

ZachSeinNewsflash - Rollenspielerfilme

'Mass Effect' wird verfilmt
The Cut Scene zur Folge hat sich der Filmproduzent Avi Arad, welcher sich schon für die Verwirklichung unzähliger 'Marvel'-Filme auszeichnete, die Filmrechte zu 'Biowares' Edel-RPG 'Mass Effect' gesichert.

Na das kann ja was werden....
Es sei hierbei gesagt, dass Arad seit 'Blade' (1998) seine Finger in JEDEM 'Marvel'-Film gehabt hat. Er ist also sowohl für atemberaubende Blockbuster wie 'Spiderman 1 & 2', als auch für aufgeweichte McDonalds-Tüten voller CGI-Effekte, schlechter Dialoge und fehlender Story wie 'Fantastic Four 1 & 2' und die 'Hulk'-Filme verantwortlich...

...einer seiner nächsten Filme wird übrigens 'Ant-Man' heißen. Ich weiß nicht wie bei 'Marvel' die Entscheidung getroffen wird, welche Superheld als nächstes ins Kino gebracht wird. Aber langsam wirkt es so, als würde man jeden Charakter auf die 'Große Leinwand' bringen, der seine Zunge mehr als fünf Zentimeter aus dem Mund rausstrecken kann.

Quelle: The Cut Szene
Bilder: wikipedia.com


'Baldur's Gate III' Gerüchte halten sich.

In einem Artikel von CAV wird andgedeutet, dass momentan vermutet wird, dass ein drittes Spiel aus der 'Baldurs's Gate'-Reihe -vermutlich- in der Mache sein könnte, allerdings vermutlich ohne die ursprünglichen Macher von Bioware.

Also vermutlich...

Auch wenn das Sequel vermutlich noch mindestens ein Jahr auf sich warten lassen wird, kam den Leuten bei CAV zu Ohren, dass das Spiel bei einem - nicht genannten - Developer im Hause von Atari in der Prduziert wird, welche vor kurzer Zeit eine Compilation der bisherigen Spielteile auf DVD herausbrachen. Atari wird daher vermutlich den Vertrieb des dritten Teiles übernehmen (Org.: "Although it won't be ready for at least another year, we've heard the RPG sequel is coming along at an as-yet-unnamed developer and Neverwinter Nights 2 house Atari.").

Ich kenn da jemanden, der jemanden kennt, der mal einen kannte, welcher wiederum von jemanden gehört hat, welcher in einer lauten Bar aufschnappen konnte, was jemand, der bei 3D Realms mal die Klos geputzt hat, über den Veröffentlichungstermin von "Duke Nukem: Forever" andeutungsweise fallengelassen hat.

Seitdem 2001 das AddOn des zweiten Teiles herauskam, gab es immer wieder Gerüchte und Spekulationen um eine Fortsetzung der Serie.

Baldur's Gate 1

So waren anno-dazumal die, mittlerweile leider geschlossenen, 'Black Isle Studios' in der Diskussion als Entwickler. Allerdings haben einige Leute von 'Black Isle' mittlerweile 'Obsidian Entertainment' gegründet, so dass diese im Verdacht stehen an BG3 zu arbeiten.

Wer auch immer diese Entwicklerstudios gründet, hat eine Affinität zu der Farbe Schwarz...

Es bleibt offen wer, ob und überhaupt das Spiel macht. Ich denke die meisten RPG-Spieler würden gerne eine Fortsetzung sehen, die vielleicht sogar von den von den Ex-'Black Isle'-Leuten kommt. Hoffen wir mal, dass dieses nicht wieder nur Gerüchte sind.

Quelle: CAV
Bilder: wikipedia.com


Frau wegen Xbox getötet
Zwei Jugendliche stehen in den USA unter Anklage eine Frau getötet zu haben, während sie versuchten eine Xbox zu stehlen.

Capri Walker, 51, hat vermutlich die beiden 14 und 15 alten Jungen, während des Diebstahlversuches gestört. Die Jugendlichen, aus Kenosha in Wisconsin USA, stehen nun unter Mordanklage und werden vermutlich lebenslang hinter Gittern wandern.

Manchmal frage ich mich was in dieser Welt eigentlich kaputt ist...

Quelle: CAV

Donnerstag, 18. September 2008

ZachSeinNewsflash 18.09.08

Boll is Back

Was mach eigentlich Uwe Boll wenn er gerade kein Computerspiel hat, dass er verfilmen kann? Richtig! Er verfilmt einfach irgendetwas und lässt vorher noch schnell ein Computerspiel dazu machen.

Wie Eurogamer.net berichtet ist bei den 'Replay Studios' in Hamburg das Spiel 'Tunnel Rats 1968' in der Mache, welches auf dem Script des gleichnamigen Boll-Films basiert, der diesen Herbst in die Kinos kommen soll. Einen sehr eintönig wirkenden Trailer zum Spiel gibt es bei 'GameTrailers' zu bewundern.

Jetzt bleibt nur noch die Frage, ob das Spiel die gleiche Qualität an den Tag legt, wie ein handelsüblicher Boll-Film... oder ob die irre Cartoon-Logik "Wenn Boll aus einem hochgejubelten Spiel einen B-Streifen produzieren kann, dann kann er vielleicht auch aus einem B-Streifen ein hochgejubeltes Spiel produzieren." tatsächlich greift... Oh Entschuldigung, ich merke gerade man kann mein Grinsen gar nicht sehen, wenn ich das hier nur schreibe.

Quelle: Eurogamer.net
Bild: boll-kg.de


Warum Myst Online ein Flop war

Der (Mit-)Entwickler der 'Myst'-Serie, Rand Miller, ließ sich auf der Games Developer Conference in Austin darüber aus, warum sein Projekt 'URU/Myst Live' nicht nur einmal, sondern sogar zweimal fehlschlug.


Äh Moment? Es... gab ein 'Myst Online'?

"Es ist deutlich billiger eine Tretmühle zu bauen, als einen Nationalpark. Und wir haben einen Nationalpark gebaut." so Miller. "Statt die Spieler in einem Hamsterrad zu stecken und diesen 'Lauft! Lauft! Lauft!' zu sagen, hat 'URU' das Potential gehabt mit dem Fernsehen zu konkurrieren."

Also nochmal: Es-gab-ein-'Myst-Online'?

Das Spiel gab/gibt es schon bereits seit 2003, wurde aber von Ubisoft ein Jahr später vom Markt genommen. Danach lebte das Spiel drei Jahre lang auf inoffiziellen Servern weiter, wo es mehr oder minder durch eine kleine aber enthusiastische Fanbase am Leben gahalten wurde, bevor der wobei der Distributor 'GameTap' auf den Plan trat. Nachdem auch dieser keinen Erfolg in dem Spiel sah, wurde es schließlich im April dieses Jahres erneut eingestampft. Momentan bestehen allerdings Pläne, die Rechte zurück an den Entwickler zurückgehen zu lassen und die Server ein weiteres Mal zu öffnen.

Meine Güte, es gab tatsächlich ein 'Myst Online'!


Auf die Frage hin, warum das Spiel nicht ohne Hilfe in der Lage gewesen sei, 'sich selbst am Leben zu halten' meinte Miller: "Ich werde immer wieder behaupten, dass wir 'unserer Zeit voraus sind', weil das am einfachsten ist."

Stimmt, das wird es sein.
Ich könnte mir auch keinen anderen Grund vorstellen, warum dieses Spiel nur so wenige Leute angezogen hat und... Verdammtnochmal! Es gab ein 'Myst Online' und keine Sau wusste etwas davon!

Quelle: gamesindustry.biz
Bild: wikipedia.de

Mittwoch, 16. Juli 2008

Grüne Seife

Ihr würdet Edward Norton nicht mögen wenn er wütend wird, denn wenn Edward Norton wütend wird, wird er zu Brad Pitt...

Im Ernst, wer einen guten Film mit Edward Norton in der Hauptrolle sehen will, sollte sich lieber "Fight Club" ausleihen anstatt in diesen Film ins Kino zu gehen.

"Der unglaubliche Hulk" ist nichts Besonderes, er ist noch nicht mal gut. Solange man niemanden kennt, der einen umsonst in das Kino lässt oder man eine Jahres-Rabattkarte und zu viel Zeit hat, ist er auch nicht mal den Eintritt wert. Zugegeben, er ist besser als der letzte Hulk-Film... was auch nicht wirklich schwer ist. Dennoch hätte ich es gerne gesehen, wenn man hier das comicartige "Bild-im-Bild" aus der Ang Lee Version übernommen hätte.

Sich über Sinn und Unsinn, Plotlöcher und unrealistische Szenen des Filmes aufzuregen, wie ich es bei "Indy 4" getan hab, erübrigt sich. Schließlich kann man diesen Film mit: "Popeye auf Spinatüberdosis haut alles kurz und klein" zusammenfassen - und selbst man mit dieser Erwartung an den Film geht, wird man nicht überrascht.

Einige der wenigen, positiven Sachen ist, dass "der unglaubliche Honk" sich nicht mit der Vorgeschichte aufhält... Wodurch allerdings die Handlungsarmut des Filmes nur um so mehr auffällt.
Kurz: Wissenschaflter verstrahlt sich und wenn er jetzt sauer wird, bläst er sich zum grünsten Wrestler aller Zeiten auf. Darüber hinaus ist er auf der Flucht vorm U.S.-Militär, wobei der dazugehörige General einen persönlichen Groll gegen Banner hegt ... und genau so aussieht wie der Chefredakteur aus Spiderman.

Add: Bevor ich anfange zu Spoilern, sollte gesagt werden, dass die Actionszenen in diesem Film wirklich nett anzusehen sind. Auf der anderen Seite gilt das aber auch für fast jeden anderen Marvel-Film, der in die Kinos gekommen ist. Prinzipiell wartet man als Zuschauer die ganze Zeit nur darauf, dass Banner zum Hulk mutiert und irgendwas zu Klump haut, andere Spannungsmomente kommen dort kaum auf.

Die einzige Möglichkeit den Film 'nicht ganz so schlecht' zu finden, ist etwas vom Niveau des Ang Lee-Filmes zu erwarten. Dann ist er 'akzeptabel'.

Für alle die diesen Film nicht sehen wollen,
hier die Handlung von den Momenten, bei denen ich nicht gepennt habe:


[SPOILER!]
Banner hat sich selbst nach Brasilien zurückgezogen, wo er zur persönlichen Wutbewältigung an einem "Männerkurs für werdende Mütter und Bauchmuskelartistik" teilnimmt. Das Geld dafür verdient er, indem er als Hilfsarbeiter in einer Energydrink-Abfüllanlage voller Südamerikanischer Antipartieträger arbeitet, welche aber als optischen Ausgleich ein Topmodel enthält, das dort am Fließband arbeitet.

Zum Verhängnis wird ihm ein Blutstropfen, den er achtlos in eine Flasche mit grünem Energydrink tropfen lässt. Nachdem Stan Lee seinen obligatorischen Marvel-Film Auftritt hatte und das U.S.-Militär nun Ahnung von Banners Aufenthaltsort hat, machen die Amis genau das was Amis so tun, wenn sie keine mal wieder keine Ahnung haben:
Sie stellen ein (zum Scheitern verurteiltes) Special-Ops Team unter der Leitung eines (psychisch labilen) 'Spezialisten' zusammen, um "den unglaubwürdigen Bonk" mit möglichst großen Wummen zu fangen. Das hat ja schon so gut in "Aliens" und diversen anderen Filmen geklappt...

Ein Glück das Banner nicht untätig war und sich im Exil den einzigen Wachhund in ganz Brasilien besorgt hat, der auf unauffällige Fiberglasoptiken reagiert. Dem Ganzen folgt dann eine Hatz durch die Townships von Rio, an deren Ende die amerikanische Special-Ops Einheit das macht, was amerikanische Special-Ops Einheiten am besten können... eine auf's Maul bekommen. Denn es scheint so, als würde Banner sich bei exakt 200 Herzschlägen pro Minute in "den unkarierten Holger" verwandelen. (By the way, ich will diese Polar-Pulsuhr haben. Das ist scheinbar das einzig existierende Exemplar, welches keinen Bauchgurt braucht um den Puls messen zu können.)
"Der ungeichte Hupen"
entkommt der Spezialeinheit und Banner schwingt seinen Hintern, mit der Hoffnung auf Heilung und mit der Mission alte Forschungsdaten wieder zu bekommen, zurück in die USA.

Banner trifft den nächsten Szenen, die man auf einer Leih-DVD einfach vorspulen würde, auf seine alte Liebe (die zugleich natürlich auch die Tochter des Generals ist) und findet die benötigten Daten. Doch zeitgleich heckt der General einen fabelhaften Plan aus. Anstatt sich eine dezentere Strategie auszudenken, um Banner gefangen zu nehmen, hat er die GROßARTIGE Idee, mit dem labilen Squadleader als Freiwilligen, das Experiment zu wiederholen, welches Banner zum "ungekämmten Horst" gemacht hat. Eine ur-amerikanische Vorgehensweise also, die man sonst nur noch in den alten Godzilla-Filmen antrifft. Doch vorerst werden wir nicht mit einem "Anti Hulk" konfrontiert, da das Mittel nicht so stark wirkt.

Es kommt zu einer weiteren Actionszene, bei dem Banners neue Strechhosen nicht nur zeigen was sie können, sondern auch einen Vollbeschuss von "Command and Conquer"-Schallemittern überstehen. Nachdem die lokale Armeeeinheit schrottreif ist, Banners Freundin von seinem grünen Selbst gerettet wurde und der Regen passend-kitschig zur Dramatik der Szene einsetzt, verzieht sich "der Seetang Kingkong" mit seiner Angebeteten in die nächstbeste Höhle - ein Schelm der hier Böses denkt.

In Folge treiben Banner und Banner-Seine-Freundin, dann einen "Mister Blue" auf, mit dem der Doktor schon länger Kontakt hatte und alle drei versuchen ein Gegenmittel gegen "die grüne Grippe" zu finden - was scheinbar auch gelingt und nicht mehr braucht als ein paar Fußtritte gegen gammeliges Equipment... und als hätte es keiner erwartet, taucht in just diesem Moment die U.S.-Army auf und sackt den hilflosen Banner ein.

Zugleich sieht der labile Squadleader seine Chance.
Er greift sich "Mister Blue" und macht sich mit dessen Hilfe, an Banners Stelle zum "unglaublichen Kaktus"... und tauscht somit mit Freude die Fähigkeit, jemals wieder Kinder zeugen zu können, gegen die Möglichkeit "Tod und Verwüstung" über eine amerikanische Großstadt zu bringen, ein. Ok, letzteres würde ich vielleicht auch mal gerne tun, aber dann doch zu einem anderen Preis...

Daraufhin bricht die Hölle los und wir sind bei dem action-geladenen Ende des Filmes angekommen, der den größten Batzen des CGI-Etats aufgefressen hat. Bruce bietet sich selbstlos an, als "unermüdlicher Hans-Peter" das neue Monster zu Klump zu schlagen und das führt dazu führt, dass wir Zeuge des feuchten Traumes jedes "Beat 'Em Up"-Fans werden...

Naja, und das war es auch schon.

Ich denke die Rohfassung des Scriptes, welche schon alle wichtigen Details des Plots enthielt, wurde auf einer Cocktail-Serviette notiert und so dann durch das Produktionsstudio gereicht und abgenickt.

Aber ... es gibt eine 'nette' Überraschung am Schluss des Filmes, aber die verrate ich nicht.

Disclaimer:
Dieses ist eine persönliche und subjektive Bewertung, was ich schlecht finde müsst ihr nicht auch unbedingt schlecht finden.

Mittwoch, 18. Juni 2008

"We meet again Doctor Jones"

Ja, ich weiß. Ich bin spät dran, aber so ist die potentielle Anzahl der Leute geringer, welche den Film noch nicht gesehen haben, ihn aber noch sehen wollen und sich nicht von der Warnung "Dieser Artikel enthält Spoiler!" aufhalten lassen.
Also, Du da, ich habe Dich gewarnt.

So gesehen habe ich diesen Film nun etwas mehr als zwei Wochen sacken lassen und das bedeutet, dass das hier eher die Entscheidungshilfe für Leute mit zu viel Geld ist, ob sie sich die DVD kaufen sollen oder nicht. Grundsätzlich ist das ein Film der durchaus das Potential hat, die Gemüter der Indy-Fans zu scheiden und es gibt zwei Sätze mit den man ihn, auf zwei verschiedene Arten, kritisieren kann.

Entweder
"Gratulation Mister Spielberg, es ist ein Indiana Jones."
oder
"Es tut mir leid Mister Jones, es ist ein Spielberg."

Prinzipiell sind beide Aussagen richtig, nur auf jeweils andere Aspekte des Filmes bezogen. Man kann aber nichts falsch machen, wenn man sich mit der Erwartungshaltung "Das wird jetzt gutes Popcornkino" diesen Film anschaut. Es ist hierbei definitiv ein Fehler, einen bahnbrechenden Film sehen zu wollen, der der Indiana Jones-Reihe in jeder Faser gerecht wird. Teil drei bleibt der beste Film der Serie, Punkt.
Doch ich will nicht nur meckern: Die Actionszenen sind stimmig, wenn auch hier und da auch etwas zu lang, aber damit kann man leben. Die Dialoge witzig und gut gemacht, auch wenn zu mindest ein Gag total in der Übersetzung verschwunden ist (*) und der Indy-Slapstick auch wirklich der Indy-Slapstick, den man in den alten Filmen so mochte.
Auf der anderen Seite war es ein Fehler Spielberg bei diesem Film Regie führen zu lassen. Ich denke er hat einfach "einen Hau weg", seitdem er "Schindlers Liste" (so gut der Film auch war) und "A.I." (mit dem absolut grauenhaften Pseudo-Ende) gemacht hat. Das führt dazu, dass an einigen Stellen von Indy 4, nicht nur ein moralischer Fingerzeig gemacht wird und zugleich, mit der anderen Hand, der passenden mysteriösen Fingerzeig, wie es bei den anderen drei Filmen der Fall war... Nein, der Film nimmt beide Finger, rammt sie dem Zuschauer möglichst tief in die Augen und dreht diese dann noch mehrmals darin herum - damit man sich auch sicher sein kann, dass es jeder Idiot kapiert hat.

[Achtung Kleiner Spoiler]
Zum einen wäre da die Szene mit dem Kühlschrank.
Wie es dazu gekommen ist, kann ich mir lebhaft vorstellen: George Lucas rennt mit rudernden Armen zu Spielberg ins Büro und ruft: "Hey Steven! Wir haben noch eine halbe Million für Spezialeffekte, meinst Du die können wir noch in irgendeiner Szene verbraten… jetzt wo der Film eigentlich schon fertig ist?" Und Spielberg antwortet: "Oh! Ich glaube, ich weiß was! Wir blenden am Ende der Szene ein moralisches und episches Bild ein, damit die Leute nicht sofort drauf kommen, dass wir nur den Special-FX-Etat ausschöpfen."
[Kleiner Spoiler Ende]

Und das ist etwas, was mir am meisten an diesem Film aufstößt: Die Tatsache, dass er "zu viel" an manchen Stellen herüberbringen will. Der Film wäre mit weniger "Krach-Bumm" und "Bla-Bla" ausgekommen, man hätte einen Monat weniger in gewisse CGI-Effekte, aber dafür einen mehr in das Drehbuch investieren können. Kurz: Der Film reißt Plotlöcher von der Größe Belgiens auf, wenn einem die Handlung nicht komplett egal ist.

[Achtung Spoiler]
Da wäre zum einen: Wenn die Russen schon zwei von diesen Dingern haben und es 'eh die ganze Zeit um den Schädel geht, der bei dem spanischen Eroberer herumliegt, welchen Sinn hatte dann der erste Teil des Filmes, außer die Russen als neue Bösewichte einzuführen? Vielleicht die Tatsache, das man realistische Erdmännchen im Computer erstellen kann?
Und überhaupt: Es passiert in Indy 4 genau das, was mir auch schon "Starwars - Episode 1" total versaut hat (nein nicht Jar-Jar Binks). Selbst wenn man den Schwachsinn mit dem Kühlschrank geistig ausblendet (und nein, ich will keine Ausrede hören wie "Er hat doch aus dem Gral getrunken" - wenn das relevant gewesen wäre, hätte man es ja in einem Nebensatz erwähnen können) wäre noch die Szene unmittelbar danach:

Indiana Jones, Doppel- Dreifach- Geheimagent für die Amerikaner? Hat Missionen in der ganzen Welt gemacht? Er hat einen Militärischen Rang? Was ist aus dem unsicheren Collegeprofessor geworden, der instant cool wird, wenn er einen Hut aufsetzt und die Peitsche anlegt? Dem Mann, der sich mehr oder minder selbst in epische Schwierigkeiten verstrickt, wenn er nach archäologischen Schätzen sucht? Na danke für diesen Backstab von hinten, direkt in die Kindheitserinnerungen, Mister Produzent George Lucas. Das war ungefähr auf der gleichen Ebene wie: "Seine Midichlorianer-Werte sind außerhalb der Scala". Für diese "Zerstörung der 'Macht' mit einem knappen Satz." hätte ich Lucas damals am liebsten eigenhändig erwürgt.
[Spoiler Ende]

Dazu kommt:
In allen anderen Indiana Jones Filmen wird zumindest erklärt was gerade passiert ist und vor allem warum. Nazis machen die Bundeslade auf, komische Geister kommen heraus und alle Nazis sterben, weil Zorn Gottes - genauer müssen wir das ja nicht wissen. Beim Tempel des Todes waren es halt indische Gottheiten und diese heiligen Steine, kann man auch mit Leben. Zumindest wusste man da worum es geht und welche Gottheit angepisst ist und welche andere darauf steht, dass man den Leuten das Herz raus reißt. Teil drei, Heiliger Gral, macht unsterblich wenn man draus trinkt, uralter Ritter bewacht ihn in einer mystischer Mörderhöhle voller Fallen und alles stürzt ein, wenn man den Gral herausbringt, weil das nun mal so ist - fair enough, macht schon irgendwie Sinn, Details eher unwichtig.

Bei Teil Vier ist das nicht so. Der Film entlässt den Zuschauer mit einem Haufen halbgarer Antworten und vieler unbeantwortet Fragen nach dem 'Warum'.

[Achtung Spoiler]
Ich meine, wenn wir schon mit Aliens… 'tschuldigung… transdimensionalen Wesen, die eine Schwarmintelligenz besitzen blablabla hantieren, warum bekomme ich nur eine Aztekische-Maya-Indio-Irgendwasprophezeihung, die nur sagt "Also es passiert irgendwas, wenn du den Schädel zurückbringst, Schätze und so Zeug."

Wenn sich die Aliens wieder zusammensetzen, sobald der Schädel erneut angebracht wird, warum sitzen sie da überhaupt auf diesen Stühlen? Haben sie sich vielleicht gesagt: "Hey Jungs, wir verrecken jetzt mal auf diesen Sesseln hier und schauen ob uns in 4000 Jahren ein Idiot wiederbelebt. Das wird lustig!"? Warum haben sie sich nicht vorher schon zusammengesetzt? Warum saßen sie überhaupt da und waren tot, wenn sie es eigentlich doch nicht waren?
Und...? Und...? Und...?

Zumal ich auch nicht genau weiß, was ich jetzt halten soll, dass es ja keine 'stinknormalen Aliens' sind, sondern der (bis dahin durchgeknallte) Professor auf einmal möglichst alle "Wuuuhuuuuu"-Begriffe moderner Science-Fiction-Literatur in einem Satz runterleiern muss, während der Rest der Leute dazu nur nickt.
[Spoiler Ende]

Ich habe das Gefühl, dass die Story mehr schlecht als recht zusammenhängt, so als wollte man ein loses Konstrukt von aneinander gereihten, geilen Szenen und coolen Ideen, die dem Kopf Spielbergs entsprungen sind, nacheinander abklappern… und ein überbezahlter, aber untermotivierter Drehbuchautor hat diese noch schnell mit einem, mehr oder minder sichtbaren, roten Faden zusammengeschnürt. Nichts desto trotzt sind die Actionszenen geil und einige der 'neuen' Charaktere machen auch was her...

[Achtung Spoiler]
...auch wenn die russische Psychotussi wie eine Taschenspielerin mit Angela Merkel Frisur herüberkommt und sie einfach nicht so gut punktet wie... zum Beispiel irgendein beliebiger Alt-Nazi, der das Dritte Reich wi(e)derauferstehen lassen will. Die Kombination von: "Aliens mit Psikräften, Kristallknochen in denen noch Psienergie steckt, Supertechnolgie und Russen mit Psikräften, die die Amis in Kommunisten verwandeln wollen" war zu viel für den Film. Ganz tolle Wurst.

Mal ehrlich, ich fand da selbst Yuri aus "Alarmstufe Rot 2" einen überzeugenderen Bösewicht... und dem (Udo Kier) hat EA vermutlich nur ein Handgeld in die Finger gedrückt und ihm gesagt: "Komm wird lustig, du darfst einen total abgespaceten Superrussen spielen und wir schminken dich dazu komisch. Ist alles an einem Tag abgedreht!"
[Spoiler Ende]

Wie gesagt, es war ein formidables Popcorn-Kino, es ist durchaus eine coole Indiana Jones Stimmung aufgekommen, aber der Drehbuchautor sollte für die Story stellenweise das Herz rausgerissen bekommen, dann in die Bundeslade gesteckt werden, um schließlich im Wasser des falschen Grales versenkt zu werden.

[Achtung Spoiler]
(*)

Er: "Sind Sie so etwas wie ein Grabräuber?"
Indy: "Um Gottes Willen, nein…"
Und jetzt denkt mal scharf nach, wie ihr das ins Englische übersetzen würdet.
[Spoiler Ende]

In diesem Sinne,
TÄTÄRÄTÄÄÄÄ TÄTÄRÄÄÄÄÄÄÄÄ!